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Medizinalcannabis-Einstieg

Tipps und Tricks aus 5 Jahren Cannabis-Apotheke

St. Leon-Rot -

Apotheker Alexander Daske ist einer der erfahrensten Medizinalcannabis-Experten Deutschlands. Aus den letzten 5 Jahren hat er einige Tipps und Tricks parat – besonders für einsteigende Apotheken.

Modernste Beratung

„Die klassische Einteilung ausschließlich in Indica- und Sativa-dominante Sorten ist überholt“, erklärt Alexander Daske. Bedeutender sei die Bewertung des chemischen Fingerabdrucks, des Gesamtprofils der Cannabisblüte. Für die Beratung bedeutet das, zuerst auf die Ausprägung der beiden Hauptcannabinoide THC und CBD zu schauen; danach – zur Identifikation einer Tages- oder Abendsorte – nicht nur auf Sativa- oder Indica-Genetik, sondern die Terpenausprägung. „Es gibt mittlerweile gute Untersuchungen dazu, welche Terpene eher aktivierende oder dämpfende Eigenschaften auf den Körper haben.“ Bei der Patientenberatung ist dann zu beachten, dass auch z.B. Indica-klassifizierte Sorten aufgrund der Terpenverteilung aktivierende Eigenschaften besitzen können.

„Zwar ist die Medizinalcannabistherapie eine sehr individuelle, jedoch lassen sich grobe Substitutionsmuster besser anhand des chemischen Fingerabdrucks ableiten, als allein anhand von Genetiken oder Wirkstoffverhältnissen. Gerade bei Nichtverfügbarkeit einer bestimmten Sorte kann das bedeutend werden“, erläutert Daske.

Passendes Blütenportfolio aufbauen

Für den Aufbau des passenden Blütenportfolios gibt es verschiedene Vorgehensweisen – je nach Vorliebe und betrieblicher Kalkulation: z.B. „Breitportfolio“ mit möglichst vielen, verschiedenen Medizinalcannabisblüten vs. „konzentriertes Portfolio“ mit dafür größerer Lagerhaltung. „Ich z.B. bin ein Freund von Verfügbarkeitsanalysen: Ich konzentriere mich auf ein engeres Blütenportfolio, bei dem es um dauerhafte Verfügbarkeit für die Patienten geht, die über mehrere Monate hält, bis die nächste Charge von den Herstellern kommt“, fasst Alexander Daske zusammen.

Bedeutend für die Portfoliofindung sind die Preissegmente – gerade bei der hohen Privatrezeptquote: Einsteigende Apotheken sollten Medizinalcannabisblüten im niedrigen, mittleren und hohen Preissegment anbieten. Mit den Preissegmenten gehen meist bereits unterschiedliche THC-Gehalte einher. So bietet sich an, in jedem dieser Segmente zumindest eine aktivierende und dämpfende Blüte vorrätig zu haben. Das ermöglicht eine flexible Substitution anhand eines breiten Blütenspektrums.

Da Medizinalcannabis im Einkauf zu den teureren Arzneimitteln gehört, sind Aufbrauchfristen noch stärker zu beachten. „Das könnte zu Beginn bedeuten, erstmal geringere Mengen abzunehmen und zu beobachten, wie das Produkt im jeweiligen Preissegment ankommt. Danach lässt sich besser abschätzen, welche Lagermengen pro Monat realistisch sind.“

Ärzte-Kommunikation als Schlüssel

„Letzter Tipp: Proaktiv den Kontakt zu den umliegenden (Online-)Ärzten suchen, die häufig Medizinalcannabis verschreiben. Es ist immer ratsam, eine Bestandsliste mit diesen zu teilen – sei es als passwortgeschützte Onlineliste oder Online-Bestandssystem“, so Alexander Daske. Das ermöglicht, beim Verschreiben die Blütenbestände der Apotheke einzusehen und eine passende, lokal verfügbare Sorte auszuwählen. Patienten können schneller versorgt und aufwändige Rezeptkorrekturen erspart werden. Was eine solche Liste enthalten sollte, verrät das Video.

Macht sich die Apotheke einen Namen als Medizinalcannabis-Expertin, kann das die Patientenversorgung weiter erleichtern: „Bei Privatrezepten kann der Apotheke von (lokalen) Ärzten eine expertenbezogene Erklärung ausgehändigt werden, dass medizinische Cannabisblütensorten bei Nichtverfügbarkeit im gesetzlichen Rahmen (+/- 10% des aktiven Wirkstoffs THC) und unter Erfahrung des Apothekers mit vergleichbaren Sorten substituiert werden können.“ Bei Kassenrezepten muss der Arzt alle Änderungen vornehmen.

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