Der Hilfsmittelvertrag mit der IKK Classic ist gekündigt und eine Versorgung der Versicherten ist in vielen Apotheken seit Monatsbeginn nicht mehr möglich. „Doch die Versorgung der Versicherten ist längst gesichert“, sagt Ole Gustafsson, Bereichsleiter Vertrieb und Krankenkassenmanagement bei Rehavital. „Sanitätshäuser übernehmen diese Aufgabe – wie seit Jahren bewährt – über bestehende Versorgungsverträge.“
Auch wenn zum 1. Juli der Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen dem Deutschen Apothekerverband (DAV) und der IKK Classic endete, besteht keine Versorgungslücke. Denn: Was laut Gustafsson in der aktuellen Debatte oft übersehen wird, ist, dass seit jeher eine funktionierende Versorgungsstruktur für Hilfsmittel existiert – die Sanitätshäuser. „Unsere Mitglieder betreuen täglich tausende Versicherte – vor Ort, nah am Wohnort und mit der Expertise, die Hilfsmittel erfordern. “
DAV und IKK Classic konnten sich weder auf Einzelverträge noch auf wirtschaftliche Bedingungen einigen, so Gustafsson. „Der DAV verlangte Konditionen, die über den Vereinbarungen mit den Sanitätshäusern lagen. Die Versorgung sichern nun vielerorts die Sanitätsfachgeschäfte, deren Kerngeschäft seit jeher die Hilfsmittelversorgung ist.“
Auch dass Versicherte mehrere Kilometer zurücklegen müssen, um versorgt zu werden, räumt Rehavital ab. „Wer behauptet, Versicherte müssten künftig weite Wege zurücklegen, ignoriert, dass Sanitätshäuser flächendeckend vertreten sind – oft sogar näher als die nächste Apotheke“, sagt Gustafsson.
Rehavital ist mit 130 Mitgliedsunternehmen an mehr als 950 Standorten in ganz Deutschland eine der größten Verbundgruppen im deutschen Markt für medizinische Hilfsmittel. Versicherte der IKK Classic bekommen ihre Hilfsmittel weiterhin – allerdings nicht mehr in allen Apotheken, sondern bei spezialisierten Fachhändlern, den Sanitätshäusern, heißt es in einer Pressemitteilung.
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