Das erweiterte Klinikum Landsberg am Lech wird nach langem Hin und Her nun wohl doch eine Apotheke bekommen. Die Stadt habe sich auf einen neuen verkleinerten Vorschlag positiv reagiert, sagt Klinik-Chef Marco Woedl. Im Plan nicht mehr vorgesehen sei ein Sanitätshaus.
Gegen die Pläne des neuen Klinikums Landsberg am Lech gab es Vorbehalte seitens der Stadt. Angestrebt ist ein Gesundheitscampus – inklusive neuem Facharztzentrum. Woedl wünscht sich am Standort auch eine Apotheke, doch die Stadt war zuletzt dagegen und verwies auf Leerstände innerorts. Mit einem Gutachten versuchte die Klinikleitung dies zu widerlegen und die Notwendigkeit einer Apotheke aufzuzeigen.
Das war der Stand zum Jahreswechsel. Zwischenzeitlich war es still geworden. Man wolle kein weiteres Öl ins Feuer gießen und hoffe stattdessen auf gute (Kompromiss-)Gespräche in nächster Zeit, hieß es seitens der Klinik Anfang des Jahres. Jetzt kommt wieder Bewegung in die Sache. Der Stadt sei ein „reduzierter Kompromissvorschlag zum Facharztzentrum am Klinikum unterbreitet“ worden. Dieser sei positiv „im Gestaltungsbeirat der Stadt, als auch im Bauausschuss aufgenommen“ worden.
Die Klinik hat die Pläne überarbeitet: „Der Vorschlag sieht eine deutliche Verkleinerung unseres Facharztzentrums vor – die Fachrichtungen Dermatologie, Augenheilkunde, Neurologie und Rheumaklinik sowie das Sanitätshaus fallen weg und die Apotheke würde auf 160 Quadratmeter – ursprünglich waren es 250 Quadratmeter – reduziert werden“, sagt Woedl. „Durch den Entfall dieser Einheiten wären rund 1244 Quadratmeter Nutzfläche nicht erforderlich.“
Der Klinikchef freut sich „über die positiven Signale nach dem Kompromissvorschlag“ und würde diese Planung den Patient:innen zuliebe nun gerne in die Tat umsetzen. Man hoffe sehr, „dass die Stadt und die Anwohner mit der geänderten Planung einverstanden sind, denn sie füge sich hervorragend in die Gesamtstruktur ein“.